Trikotfabrik Veitinger - Untertürkheim
R. Behr & Co.,
mech. Trikotwarenfabrik
Behr & Vollmoeller - Vereinigte Trikotagenfabriken
AG
Briefordnerfabrik von Hermann Herdegen GmbH
Kinomaschinenfabrik Eugen Bauer
Im Lindenschulviertel in Untertürkheim am ehemaligen Neckarkanal, der von der Neckarbrücke zum
Elektrizitätswerk
herunterführte,
wurde im Jahre 1885 die
- Trikotfabrik Veitinger gebaut
- später übernommen von
- Rudolf Behr & Cie. - R. Behr & Co.,
mech. Trikotwarenfabrik
-
- Behr & Vollmoeller mech. Trikotwarenfabrik
- Ab 1901 nennt sich das Unternehmen Vereinigte Trikotagenfabriken
AG
- Danach war
die Briefordnerfabrik von Hermann Herdegen in den
gleichen Räumen, und 1928
ist die
- Kinomaschinenfabrik Eugen Bauer hier eingezogen.
Briefordnerfabrik von Hermann Herdegen um 1925
Werbemarken der Briefordnerfabrik von Hermann Herdegen in Untertürkheim bis 1928
Stammsitz: Herm. Herdegen GmbH & Co., 12307 Berlin
Markenform |
Wort-/Bildmarke |
Anmeldetag: |
11.02.1902 |
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Schutzendedatum |
20.01.2002 |
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Vorrichtungen (Apparate, Mappen) zum Sammeln, Ordnen und Aufbewahren von Schriftstücken, Dokumenten, bedruckt oder unbedruckt, Mustern und Proben, Schränke, Gestelle, Behälter zum Aufbewahren solcher Vorrichtungen, Locher, Pulte, Schreibtische und Stühle und Teile davon, Möbel, Möbelteile, Papier, Schreibfedern und Füllfedern, Federhalter, Federwischer, Blei-, Farb- und Tinten-Stifte, mechanische Stifte, gefasst und ungefasst, Bleistift- und Griffel-Spitzer, Tinte, Tintenfässer, Tintenlöscher, Radiergummi und Radierwasser, Tusche, Geschäftsbücher, Kopier- und Notiz-Bücher, Register, Anfeuchter für Marken, Briefhüllen, Etiketten, Stempel, Stempel- Apparate, -Kasten, -Farben, -Kissen, Perforierapparate, Heftklemmern und Heftapparate, Briefklammern, Briefhaken, Skripturenhalter, Kopie- und Zeitungs-Halter, Briefbeschwerer, Briefkörbe, Brieföffner, Briefkasten, Briefumschläge, Formulare, Drucksachen, Post- und Ansichts-Karten, Kartenbriefe, Kalender, Lineale, Kopierpressen, -Maschinen, -Blätter, -Lappen, -Papier, -Karton, Registrierkassen, Kassetten, Zahlbretter, Geldkörbe, Schreib-Unterlagen und -Mappen, Unterschrifts- und Marken-Mappen, Arm- und Bücher- Stützen, Siegellack, Siegellampen, Rechen-, Nummerier- und Paginier-Maschinen, Vervielfältigungsapparate und Bestandteile derselben, Zeichen- Tische und -Mappen, Winkel, Lineale, Reisszeuge, Schreibmaschinen, Schreibmaschinen-Bestandteile.
Bild-Wortmarke
Locher von Herdegen - ca. 1925
Louis Leitz (1846-1918) war von Haus aus Drechsler. Er arbeitete als angestellter Mechaniker in der Stuttgarter Nähmaschinenfabrik Rauh. 1871 machte er sich als Facturabücher-Fabrikant selbständig und gründete gemeinsam mit einem Kompagnon eine „Werkstätte zur Herstellung von Metallteilen für Ordnungsmitteln” in Feuerbach bei Stuttgart. ... Nach dem Tod von Louis Leitz 1918 führten dessen Söhne Eberhard und Ludwig das Unternehmen weiter. In den zwanziger und dreißiger Jahren wurden etliche Konkurrenten übernommen wie Schukir (1922), Herdegen (1932) oder Gerco (1933), Verkaufsniederlassungen oder Produktionsstätten im Ausland errichtet und weitere Produkte eingeführt wie der Locher mit Mittelzeiger (1925) oder Stehhefter (1926).
http://dirk-schindelbeck.de/archives/date/2009/page/15
Behr & Vollmoeller - Vereinigte Trikotagenfabriken
AG
Robert Vollmöller (*
29. Oktober 1849 in Ilsfeld; † 28.
Oktober 1911 in Stuttgart)
war Kommerzienrat und
Fabrikant der von Gustav
Jäger propagierten Gesundheitswäsche.
1881 übernahmen Robert Vollmöller und sein Schwager Karl
Behr in Vaihingen bei Stuttgart die in finanzielle Schwierigkeiten
geratene Trikotagenfabrik von Theodor Maier, die sie baulich und technisch
erneuerten und vergrößerten.
Die Fabrik wuchs rasch und hatte nach wenigen Jahren Zweigbetriebe
in Herrenberg, Plieningen und Untertürkheim. Robert
Vollmöller trennte sich 1888 von seinem Schwager Karl
Behr und führte die Geschäfte künftig alleine.
Bereits zwei Jahre nach Gründung im Jahre 1881 eröffnet Vollmöller
1883 seinen ersten Zweigbetrieb in Untertürkheim, 1885 einen weiteren
in Plieningen und 1899 und 1901 in Herrenberg.
Der Betrieb
in Untertürkheim ging nach längeren Streitigkeiten vorübergehend
an Vollmöllers Sohn Rudolf (*1874), der mit wechselnden Geschäftspartnern
versuchte, dem Vater Konkurrenz zu machen. Nachdem Rudolf jedoch damit
scheiterte, kaufte Robert Vollmöller den Betrieb in Untertürkheim
im Jahr 1901 zurück.
Ab 1901 nannte sich das Unternehmen Vereinigte
Trikotagenfabriken AG. 1910 war Robert Vollmöller
mit 3000 Mitarbeitern der größte Trikotagenhersteller der
Welt.
Aktie: Vereinigte Trikotfabriken R. Vollmoeller AG
Aktie 500 RM -
Vaihingen a.F. - Mai 1928
Gegründet am 30.5.1901 durch Umwandlung der seit 1881 bestehenden oHG Behr & Vollmoeller,
Vaihingen-Fildern. Herstellung von Trikotwaren aus Wolle, Halbwolle, Baumwolle
und Seide für Herren, Damen und Kinder. Jantzen-Schwimm- und Strandanzüge;
Vollmoeller Lanova Wäsche, Blusen und Kleider. Beteiligungen von 1945: 1.
Vollmoeller Wirkerei und Färberei GmbH, Berlin. 2. Vollmoeller Mode GmbH,
Berlin. 3. Schwäbische Zellstoff AG, Ehingen (Donau). 4. Wolle und Tierhaare
AG, Berlin. An der Stelle der Vaihinger Fabrik steht heute das Hotel Fontana.
Am 1.1.1975 wird das 22.000 Quadratmeter große Areal der Firma Vollmoeller, Trikotagenfabrik in
Stuttgart-Vaihingen an die Neue Heimat Baden-Württemberg verkauft.
Die Firma Vollmoeller baut in einem Industriegebiet von Böblingen eine
neue Fabrik.
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