Briefkopf der Bettfedernfabriken Straus & Cie Untertürkheim
und Cannstatt von 1918
Briefkopf der Bettfedernfabriken Straus & Cie AG Untertürkheim
von 1923
Auszug
aus dem Untertürkheimer Heimatbuch von 1935 - Seite 402
Die Bettfedernfabriken Straus & Cie.,
AG.
In schönster Lage des Industriegeländes, zwischen Mercedes-
und Mühlstraße, sind die Bettfedern- fabriken, die mit
unmittelbarem Gleisanschluß versehen sind. Sie sind die Heimat
der modenen Bettfedernfabrikation in Württemberg; das Untertürkheimer
Werk ist das älteste und größte Werk von Straus & Cie. Inmitten prächtiger
Gartenanlagen erheben sich die stattlichen Fabrikgebäude.
Mit
einem Gelände von mehr als 40 000 qm ist das Untertürkheimer Werk
wohl die größte Bettfedernfabrik der Welt.
Im Jahre 1842 wurde die Firma von S.L.Straus in Ulm a.d.D. gegründet:
im Jahre 1863 übersiedelte sie nach Cannstatt. Das Unternehmen
nahm einen bedeutenden Aufschwung, so daß neue Räume benötigt wurden.
In Cannstatt konnten diese nicht angebaut werden; deshalb wurde im
Jahre 1886 das Untertürkheimer Gelände angekauft. Die umfangreichen
Fabrikgebäude konnten drei Jahre später ihrer Bestimmung übergeben
werden. Von dieser Stelle aus, als dem Hauptsitz des Unternehmens,
wurden in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Zweigniederlassungen
in Rußland und Frankreich sowie in Berlin erstellt.
Im Jahre 1905 wurde ein eigenes Einkaufshaus in Schanghai gegründet.
Der (erste) Weltkrieg brachte eine Stockung und einen Rückschlag,
doch konnte noch während des Krieges eine Zweigstelle in Köln a.Rh.,
nach dem Kriege (1925) eine weitere in Hamburg errichtet werden. Das
stillgelegte Einkaufshaus in Schanghai wurde 1923 wieder eröffnet.
Villa Max Straus als Kinderheim im Krieg
Von
der umständlichen Verarbeitung der Federn hat der Nichteingeweihte
eine nur unvollkommene Vorstellung. In eigener Werkstatt werden automatische
Maschinen mit rotierenden Trommeln, Rührwerke, Trockenreiniger, Exhaustoren,
Ventilatoren, Windkästen, Zentrifugalschleudermaschinen und verschiedenartige
Waschzylinder hergestellt. Lustig ist es, mit anzusehen, wie die
Federn in den Windkästen zur Höhe gewirbelt werden. Sie werden auf
recht veschiedene Weise bearbeitet, bis sie zum Schluß gedämpft werden.
Über großen Kesseln werden sie hier heißen Dämpfen ausgesetzt, damit
sie elastisch, rund und füllkräftig werden. Die abgekühlte Ware wird
durch Ventilatoren mehrerer Stock hochbefördert und in besonderen
Räumen gefaßt, gewogen und verpackt. Die versandfertigen Papier-
oder Stoffsäcke werden mit dem Strausschen Warenzeichen, dem Schwanen,
versehen. Nicht nur in Europa, sondern auch in Übersee ist dieses
Zeichen bekannt und geschätzt und damit die tüchtige Werkmannsarbeit
der Untertürkheimer Gefolgschaft anerkannt.
Erdmannhäuser Geschichte und Geschichten
Mitteilungsblatt der Gemeinde Erdmannhausen, Nummer 12 - Freitag, 25. März 2011
Die merkwürdige Bürgerannahme des Hayum Israel aus Hochberg
Um 1750 durften sich die ersten jüdischen Familien in Hochberg (heute Teilort von Remseck) niederlassen. Nachdem Hochberg an Herzog Friedrich Eugen von Württemberg gelangt war, erließ dieser 1780 für die Juden eine sog. Judenordnung . Ihnen wurde eine gewisse Freiheit bei der Ausübung ihrer Religion gestattet, doch bei bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten waren sie auf die herrschaftliche Gerichtsbarkeit angewiesen. Jeder Jude hatte ein jährliches Schutzgeld und noch weitere Abgaben zu zahlen. Sie konnten eine Synagoge bauen und ab 1795 wurde ein eigener Friedhof angelegt, den man zuletzt 1826 erweiterte. Zu dieser Zeit lebten in Hochberg 412 Christen und 224 Juden. 1828 konnte eine neue Synagoge eingeweiht werden. Im 19.Jh. wanderten viele Hochberger Juden nach Amerika aus. Mit der Auflösung der israelitischen Gemeinde wurde 1914 die Synagoge an die Methodistenkirche verkauft. Daher entging die ehemalige Synagoge (die jetzige Methodistenkirche) im November 1938 der Zerstörung durch die Nazis.
Mit dem württembergischen Gesetz in Betreff der öffentlichen Verhältnisse der israelitischen Glaubensgenossen vom April 1828 waren aus den in vieler Hinsicht in ihren Rechten beschnittenen Schutzjuden gleichberechtigte württembergische Untertanen geworden. Jeder im Königreich Württemberg wohnende Jude gehörte nun einer bestimmten Gemeinde als Bürger oder Beisitzer (Einwohner ohne volles Bürgerecht) an. Hayum Israel wurde 1811 in Hochberg geboren. 1826 bezeugte der Hochberger Gemeinderat, daß der Schutz Jud Jakob Israel für seinen einzigen Sohn Hayum Israel als Warenhändler ein gesetzliches Handelspatent beantragt. Er habe keinerlei Vermögen, doch einen einwandfreien Ruf. Im April 1840 beabsichtigte Hayum Israel als nunmehriger Beisitzer von Hochberg, sich in Erdmannhausen niederzulassen. Zu diesem Zweck wurde ihm in Hochberg ein Geburtsbrief ausgefertigt, in dem es u.a. heißt, dass er einen guten Leumund habe und dass sein Vermögen 1.000 fl betrage. Aber erst im Oktober des Jahres erschien er vor dem Erdmannhäuser Gemeinderat und Bürgerausschuss und bat um Aufnahme in das Erdmannhäuser Bürgerrecht. Nach vielen Unterredungen wurde er mit den Stimmen der Gemeinderäte als Bürger angenommen.
Die Mitglieder des Bürgerausschusses hatten zwar gegen die Annahme gestimmt (warum?), doch die Gemeinderäte waren an deren Votum nicht gebunden. Die Bezahlung des Bürgergelds von 12 fl und des 1 fl an Sportel (Gebühr) ist im Protokoll vermerkt. Doch weder ist das Bürgergeld in der Gemeindepflegerechnung von 1840/41 ververzeichnet, noch findet sich Hayum Israels Name in der Aktivbürgerliste desselben Zeitraums. Es ist rätselhaft, warum er das Bürgerrecht in einer rein christlichen Gemeinde beantragt und erhalten hatte, sich danach aber hier nicht niederließ. Bereits 1841 lebte er in Ulm, wo er zusammen mit Seligmann Löb Straus, ebenfalls aus Hochberg, ein Federnhandelsgeschäft unter dem Namen Straus u. Cie betrieb. 1845 heiratete er in Hochberg Pauline Rescher. Im jüdischen Personenstandsregister erscheint statt des hebräischen Namen Hayum jetzt Heinrich Israel im 19. und 20. Jh. eine verbreitete Erscheinung der Anpassung an die christliche Umgebung. Nachdem Straus und Israel recht wohlhabend geworden waren Israel besaß ein schuldenfreies Vermögen von 25.000 fl stellten beide zusammen im September 1852 einen Antrag auf Aufnahme in das Ulmer Bürgerrecht, dem auch stattgegeben wurde. 1863 starb Heinrich Israel.
Ulm, Weinhof 19: Bis 1864 Sitz der Fa. Straus & Cie (mit Gewölbekeller);
vorher die Gastwirtschaft König von England, den Ulmern bekannt als Dr Engländer
Danach wurde das Federnhandelsgeschäft von Ulm nach Cannstatt und in den 1880er Jahren die Hauptproduktionsstätte nach Untertürkheim verlegt. Straus & Cie expandierte zu einer international erfolgreichen Bettfedern- und Steppdeckenfabrik. 1938 wurde das Unternehmen von den Nazis arisiert, d.h. zwangsweise nichtjüdischen Besitzern übereignet.
Dies ist keine Doktorarbeit, aber dennoch Quellen: Ortsarchiv, Protokolle der Bürgerannahmen 1786-1851, Gemeinderats- Protokolle 1840-1850, Gemeindepflege-Rechnungen 1840/1841.
Literatur: u.a. Gertrud Bolay, Jüdischer Alltag in Hochberg, Remseck 2001. Dies., Die jüdische Gemeinde Hochberg 1772-1912, in: Ludwigsburger Geschichtsblätter 62/ 2008, S. 23-50. Frdl. Mitteilungen Stadtarchiv Ulm, Fr. Dorothea Bader (Staatsarchiv Ludwigsburg), Dr. Joachim Hahn. Ferner Internetseiten zu Hochberg.
Dieter Duill
Die Geschichte der Bettfedernfabriken
Straus & Cie
Der Gründer der jüdischen Firma, Seligman
Löb Straus wird am 20. August 1815 in Hochberg
am Neckar als
Sohn des Handelsmannes Maier Straus und der Brendel geb. Levi geboren.
Im
Jahre 1842 eröffnet er sein erstes
Ladengeschäft für
Bettfedern in Ulm als
Firma Straus & Cie.
Er heiratet 1845 Dora (Dina)
Elsas
(* 12.8.1823
in Aldingen am Neckar; gest. 12.12.1893
in Cannstatt).
Sie haben sechs gemeinsame Kinder:
Fanny Straus
(* 1.6.1846 in Ulm;
gest. 14.04.1915
in Stuttgart)
Isac (Isaak) Jacob Straus
(* 10.10.1847
in Ulm;
gest. 9.12.1898
in Cannstatt)
Helene Straus (* 27.12.1849 in Ulm;
gest. 24.05.1913 in Stuttgart)
Ludwig Straus (* 6.3.1858 in Ulm; gest. 31.12.1926
in Stuttgart)
Bertha Straus (* 12.04.1856 in Ulm; gest.
??) und
Max Straus (* 27.05.1861 in Ulm; gest. ??)
Im
Jahre 1853 wird die Firma in das bekannte Ulmer Haus
"König von England" verlegt.
1863 erfolgt der Umzug nach Cannstatt in den "Gasthof
zum Ochsen" an der Brückenstraße direkt an der alten Neckarbrücke
gelegen.
1872 wird sein ältester 25-jähriger Sohn Isac als Teilhaber
in die Firma aufgenommen.
1875 tritt sein zweiter Sohn Ludwig und
der jüngste
Sohn Max als Teilhaber in die Firma ein.
Seligman Löb Straus stiftet 1875 56.000 fl = 137.100 Mark für
den Neubau der Cannstatter Synagoge.
In London wird ein Verkaufsoffice eröffnet.
1867 werden in Cannstatt zur mechanischen Bettfedernreinigung die
ersten Lokomobile mit 4 HP aufgestellt.
Am 25.8.1880 stirbt der Firmengründer
Seligman Löb Straus während der Kur in Karlsbad.
1882 wird das Firmengebäude
an der Brückenstraße in Cannstatt vergrößert.
Vergrößerte Fabrik in Cannstatt
1882
Bettfedernfabrik Straus an der Wilhelmsbrücke
in Cannstatt um 1900
Am 22. Oktober 1886 zerstört ein Brand die Cannstatter Firma
- es ensteht bald danach ein Neubau an selber Stelle. Eine weitere
Vergrößerung
ist aber in Cannstatt nicht möglich.
Daher
wird im November 1886 ein Gelände
mit Wasserkraft am Neckar in Untertürkheim gekauft, auf dem
bisher eine Mühle stand. 1889 konnte der große Neubau
in Untertürkheim bezogen werden.
Zweigniederlassungen (teils als Einkaufshäuser) werden weltweit
gegründet:
1883 in Odessa in Russland - 1886 in Charkow - später in Moskau und Paris.
In Berlin wird 1898 eine dritte Fabrik unter
Prokurist Carl Gutbrod gebaut zur Entlastung der süddeutschen
Fabriken. Die beiden neuen Fabriken in Untertürkheim und Berlin
werden ab 1902 bereits vollelektrisch betrieben.
1898 stifteten die Brüder Isac und Ludwig
Straus für
die Synagoge in Cannstatt eine Orgel, die durch die Firma Walcker
(Ludwigsburg) gebaut wurde. Sie ist am jüdischen Neujahrstag,
dem 17. September 1898, erstmals gespielt worden.
(Quelle:www.alemannia-judaica.de/cannstatt_synagoge.htm)
Am 9. Dezember 1898 stirbt der älteste Sohn Isac Straus.
Weitere Filialen werden in St. Petersburg und Shanghai eröffnet.
Straus-Filialen 1918
Bei einem Brand in der Bettfedernfabrik Straus in Cannstatt am 4.
Mai 1892 mussten mehrere Arbeiterinnen aus den Fenstern springen, zwei
wurden mit Mühe
vor dem Ersticken gerettet, zwei verletzt. (Jürgen Hagel: Cannstatt
und seine Geschichte, 2002, Seite 100)
1902 werden
in den drei Werken 320 Arbeiter beschäftigt - dazu 95 kaufmännische
und technische Angestellte.
Ansichten der Straus-Fabriken in Untertürkheim - Berlin N.W. -
Paris und Cannstatt 1918
Fabrikant Max Straus, Inhaber der seit
1887 in Untertürkheim niedergelassenen
renommierten Firma Bettfedern-Straus &. Cie., hat 1900
seine Angestellten veranlasst, eine Fabrikfeuerwehr zu bilden.
Standarte der Fabrikfeuerwehr Straus & Cie (Archiv E. Hahn)
Von Norden Blick auf Firma Straus & Cie 1904 -
Blick auf Untertürkheim (Haus der Geschichte Baden-Württemberg,
Sammlung Gebrüder Metz, Inv. 1991/0140/008594)
Durchführung der Neckarkorrektion
in Untertürkheim
Die Überschwemmungen von 1893 hatten wieder einmal bewiesen,
wie notwendig diese Neckarkorrektion sei. Doch auch für Schultheiß
Eduard Fiechtner waren die Schwierigkeiten dazu da, daß sie überwunden
werden. Und in welch kluger und umsichtiger Weise er dies verstand,
zeigte sich, als er am 8. Februar 1895 bei einer Verhandlung, die
die Regierung mit den Wasserwerkbesitzern anberaumt hatte, die Versammelten
mit der Mitteilung überraschen
konnte, daß er vor ein paar Tagen mit Genehmigung der Kollegien
die Ludmannsche Mühle angekauft habe und die Gemeinde also als
Wasserwerkbesitzerin mitsprechen könne.
Nach schwierigen Verhandlungen
gelang es ihm, mit Behr & Vollmöller und Straus & Cie.
Verträge abzuschließen,
nach denen sie ihre Wasserkraft, 25 und 53 Pferdestärken, gegen
unentgeltliche Lieferung von elektrischer Kraft auf 99 Jahre abtraten.
Damit war die Bahn gebrochen für die weitschauenden Pläne
einer Neckarkanalisierung, die dann im Jahr 1900 zur Ausführung
kamen.
(Quelle: Heimatbuch Untertürkheim von 1935)
Der Bau des ersten kommunalen Elektizitätswerk Württembergs in Untertürkheim
wurde 1899 begonnen, 1902 begann die Stromproduktion.
Blick auf Untertürkheim 1897 - vorne die
Straus'sche Bettfedernfabrik am Neckar
Stadtkarte von 1914
Familie Max Straus
Familie Max Straus wohnte in Stuttgart in der Hohenstaufenstraße
9 - die Sommerwohnung war das Schlössle in Untertürkheim
in der Gartenstraße 21 (heute Ötztaler Straße 21).
Das Schlössle wurde 1870 erbaut von Dr. v. Elsässer. Königlicher
Leibarzt. Obermedicinal Rath. Ehrenmitglied des Medicinischen Collegiums.
Träger des Ordens (+N.E.K. 2b) 1858 verliehen.
Das Schlössle in Untertürkheim - Foto:Enslin
1898 wird Max Straus, Inhaber der
bekannten Bettfedernfabrik Straus
& Cie., neuer Eigentümer der von
einem herrlichen Park umgebenen
Villa in Untertürkheim.
1914 stellte Fabrikant Straus das Schlössle" der
Gemeinde zur Verfügung,
um die Notlage der bis dahin dürftig
untergebrachten Kinderkrippe zu beheben. Zur Ausstattung der Räumlichkeiten
stifteten Untertürkheimer Familien
das nötige Mobilar.
Familie Max Straus - Foto: Archiv Hahn
Max Straus war Fabrikant, Kgl. dänisch-isIändischer Generalkonsul,
Vorstand des Union-Clubs (gegründet 1900), Mitglied der Israelitischen
Oberkirchenbehörde und des Israelitischen
Oberats und Teilhaber der Bettfedernfabriken Straus & Co. Untertürkheim,
Mercedesstraße 13-23.
Manfred Straus, Sohn von Max Straus, wurde
am 10. Dezember 1878 in Cannstatt geboren. Er heiratet Alice Fellheimer
(* 7.12.1883). Sie wohnen in der Goethestraße 13 und später in
der Hohenstaufenstraße 9 in
Stuttgart. Das
Ehepaar wurde am 1.12.1941 nach Riga deportiert. Sie starben dort im
März
1942.
Sie hatten zwei Söhne: Gerhard geboren am 30. September 1905 und Hans Straus
geboren am 12. April 1907. Dessen
Tochter wurde am 22. September 1930 in Stuttgart geboren. Hans Straus emigrierte
am 24. August 1939 nach Großbritannien.
Hans Albrecht Straus |
Geburtsdatum: |
12. April 1907 |
Geburtsort: |
Stuttgart |
Tod |
30. März
1971 (63)
Hammersmith, Greater London, England |
Angehörige: |
Sohn von Manfred
Straus und Alice
Straus
Ehemann von Toni
Straus
Bruder von Gerhard
Straus |
Denkstein-Einweihung für Levy und Isaak Straus (1903)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. Februar 1903:
"Cannstatt, im Februar (1903). Die Beamten der Bettfedernfabrik von Straus und Comp., hier und Untertürkheim, stifteten anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Geschäftes einen Denkstein für die verstorbenen ehemaligen Besitzer Levy Straus und Isaak Straus. Die Enthüllung geschah in Anwesenheit der Angestellten und der Ortsbehörden. Die Firma bewilligt bedeutende Beiträge für die Pensionskasse ihrer Beamten, jedem derselben besondere Gratifikationen und stiftete noch 10.000 Mark zu wohltätigen Zwecken. Staatsrat von Grupp sandte namens der Zentralstelle für Gewerbe und Handel ein Glückwunschschreiben. Von Interesse dürfte sein, dass der Chef der Firma S.L. Straus das Geschäft mit einem Darlehen von 2.000 Gulden begründete, die er von seinem Hauptmann, Freiherrn von Walzleben, erhalten hatte. Jetzt hat die Firma einen Weltruf."
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