1951: Garbáty - Cigaretten aus
Stuttgart-Untertürkheim
Berlin war um 1900 Zentrum der deutschen Zigarettenindustrie. 1881 gründete Josef Garbáty-Rosenthal, ein Deutscher jüdischen Glaubens, sein Zigarettenunternehmen. 1906 verlegte er seine Firma nach Berlin-Pankow.
Die Carbáty-Cigarettenfabrik GmbH hatte bereits um 1930 eine Verkaufsabteilung Südwest in Stuttgart in der Schlosserstraße 2 eröffnet. 1938 wurde im Zuge der "Arisierung" , d.h. der "Ausschaltung der Juden aus dem Wirtschaftsleben", der gesamte Garbáty-Besitz an die Jakob Körfer Gruppe aus Köln zwangsverkauft. 1939 emigrierte die Familie Garbáty nach Amerika.
Adresse 1951:
Garbáty Cigarettenfabrik Stuttgart
Stuttgart-Untertürkheim
Mercedesstraße 168 |
Die Garbáty Cigarettenfabrik GmbH war in Untertürkheim in der Mercedesstraße 168.
Garbáty hatte bereits um
1930 eine Verkaufsabteilung Südwest
in Stuttgart in der Schlosserstraße
2 eröffnet.
Erinnerungen von Thomas J. Garbáty:
Dr. Jakob Körfer, der Besitzer der Garbáty Cigaretten Fabrik
nach der "Airisierung" 1938,
hatte die Firma nach dem Krieg weiter geleitet bis er um 1951 alle
Marken an Moritz Garbáty zurückgab. Moritz Garbáty
fuhr 1951 nach Stuttgart-Untertürkheim,
um ein paar kümmerliche Maschinen in Gang zu setzen, die er
von Dr. Körfer
zurueckbekommen hatte. Er plante eine Produktion der Traditionsmarke "York".
Er versuchte mit amerikanischem Tabak eine neue Mischung zusammen
zu basteln. Es ließ sich nicht realisieren, da der Tabak zu
schlecht war. Damit blieb es bei diesem Versuch. Moritz Garbáty
verkaufte dann die Marken an die BAT
(British American Tobacco Company).
Diese hatte dann die Erfolgsmarke "Kurmark" weiter produziert.
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