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(20) Wohnhaus und Atelier von Carl Schmauk

Tafel 20
Tafel 20 des Bürgervereins Untertürkheim e.V.

Carl Schmauk, geboren am 12.01.1868, ein Untertürkheimer Weingärtnersohn, lebte und wirkte hier bis zu seinem Tode am 11. September 1946.

Als Maler und Illustrator widmete er sich als freischaffender Künstler in erster Linie der Porträt- und Landschaftsmalerei. Seine Motive fand er in der engeren Heimat, dem Neckartal und auf der Schwäbischen Alb. Ergänzend zur Ölmalerei, fertigte Carl Schmauk zahlreiche Strichzeichnungen zur Illustration von Jugendzeitschriften und Religionsbüchern.

Siehe auch >> Geburtshaus Carl Schmauk Srümpfelbacher Straße 7

Siehe auch >> Grabstein von Carl Schmauk


Carl Schmauk in seinem Atelier - gemalt von Leo Bauer

Darüber hinaus schaffte er einen Zyklus biblischer Bilder sowie Darstellungen und Gleichnisse mit Szenen aus dem Alten Testament, die an Missionsstationen in die ganze Welt gingen.
Bergpredigt
Carl Schmauk, 1932, Untertürkheimer Bergpredigt mit der Stadtkirche im Hintergrund

Als besonderer Höhepunkt in seinem künstlerischen Schaffen, darf die "Untertürkheimer Bergpredigt" bezeichnet werden, die im Jahre 1932 entstand und bis zum Zweiten Weltkrieg als Kolossalgemälde in der Größe von 2,5 x 4,5 Metern den Innenraum der evangelischen Stadtkirche schmückte. In den dargestellten Personen waren in erster Linie Bürger aus Untertürkheim zu erkennen.

Am 12. Januar 1868 in Untertürkheim geboren, belegte Schmauk als Siebzehnjähriger bereits einen Studienplatz an der Stuttgarter Kunstschule.

Seine Lehrer waren keine Geringeren als Grünewald und Schraudolph. Männer, die in Künstlerkreisen zu den Großen ihres Fachs gehörten.

Carl Schmauk unternahm Studienreisen nach Italien. Er war u.a. ständiger Mitarbeiter der Zeitschriften "Der Jugendfreund" "Wandsbecker Hefte" und dem "Familienheft für das christliche Haus".

Seine besonders innige Verbundenheit zu seinem Heimatort zeigen Illustrationen, die er 1935 für das Untertürkheimer Heimatbuch gefertigt hat.

Siebe, Josephine: Jugendschriften um 1910 - 1950. 19-21 cm.
Neue Kindergeschichten aus Oberheudorf, Stuttgart, Levy & Müller, um 1930. Mit 4 farb. Bildern von Karl Schmauk. Opbd.

Untertürkheimer Feuerwehrfahne von 1903,
hergestellt nach dem Entwurf von
Carl Schmauk

Kunstwerk kehrt an seinen Ursprung zurück

UNTERTüRKHEIMER ZEITUNG 11.05.2010:
Familie stiftet geerbtes Schmauk-Gemälde der evangelischen Stadtkirchengemeinde

(mk) - Das Gemälde „Landschaft in Schnee“ hat eine Odyssee hinter sich. Der bekannte Untertürkheimer Künstler Carl Schmauk hatte es vor rund 70 Jahren gemalt. Jahrelang hing es im Esszimmer der Familie Lore und Albrecht Koch in Hannover. Nun erbte die Tochter das Ölbild und spendete es der evangelischen Stadtkirchengemeinde. Dort hängt nämlich Schmauks bekanntestes Werk: die Bergpredigt mit Charakteren aus Untertürkheim.

Schmauk
Lore Staudte (links) überreicht das Schmauk-Gemälde an Margret Schall
und Paul Warth von der Stadtkirche sowie an Eberhard Hahn. Foto: Kuhn

Für manchen mag die winterliche Schneelandschaft auf der Schwäbischen Alb nur ein normales Gemälde sein. Für Lore Staudte aus Bad Cannstatt sowie für Eberhard Hahn und einige Gemeinderäte der Stadtkirchengemeinde besitzt das stimmungsvolle Bild einen hohen ideellen Wert. „Das Bild hing bei einer Nachbarin meiner Eltern im Stuttgarter Westen“, erinnert sich Lore Staudte an ihre Jugendzeit. Ihre Mütter kümmerte sich um die alte Dame, versorgte sie. „Völlig überraschend vererbte Frau Burkhardt meiner Mutter aus Dankbarkeit das Gemälde, das sie einst im Kunsthaus Schaller gekauft hatte“, erzählt Staudte. Ihre Eltern hielten es in Ehren. Selbst als ihre Eltern nach dem Ruhestand des Vaters ihren Alterssitz in Hannover aufschlugen, bekam die Schneelandschaft einen Extra-Platz im Esszimmer der Familie. Vor wenigen Wochen starb der ehemalige Daimler-Direktor Koch. Die Tochter, die mit ihrem Mann Hartmut in Bad Cannstatt lebt, erbte auch das Gemälde. Kindheitserinnerungen wurden wach. „Ich entdeckte den Namenszug, forschte nach und war überglücklich, als ich feststellte, dass Schmauk aus Untertürkheim stammt“, sagt Staudte. Sie entschloss sich das 60 mal 80 Zentimeter große Ölbild auf Leinwand samt Originalrahmen der Stadtkirche zu vermachen. Aus gutem Grund. „Denn Schmauk war ein echter Untertürkheimer, war religiös und stark mit der Stadtkirche verbunden“, sagt Ortschronist Eberhard Hahn. Sein bekanntestes Werk, die Berpredigt, hat er im Auftrag der Kirchengemeinde gemalt.

Hahn erinnert sich noch gut an den gutmütigen Kunstmaler. Als Bub sei er oftmals zum Nachbarn seiner Eltern ins Atelier gegangen. Schmauk wurde 1868 als Wengertersohn geboren, hatte aber mit der Arbeit in den Weinbergen wenig am Hut. Bereits als 17-Jähriger belegte er einen Studienplatz. Nach achtjährigem Studium widmete er sich in erster Linie der Porträt- und Landschaftsmalerei. Seinen Broterwerb verdiente er durch Zeichnungen und Illustrationen von Jugendzeitschriften und Religionsbüchern.

Schneelandschaft erhält Ehrenplatz

Am bekanntesten ist jedoch die „Untertürkheimer Bergpredigt“. Jesus und seine Apostel platzierte Schmauk in die Untertürkheimer Weinberglandschaft. Damalige Bürger aus Untertürkheim lauschten Jesus‘ Worten. Eine erste Zeichnung wurde 1911 abgedruckt. Das 2,5 mal 4,5 Meter große Kolossalbild entstand 1932 und schmückte die Stadtkirche. Während des Krieges wurde das Ölbild in einem Bunker deponiert und verschwand. „Heute hängt ein kleineres Duplikat, das Schmauk für eine Kunstsammlerin anfertigte in unserer Kirche“, erzählt Hahn. Als Pendant passe die Schneelandschaft bestens dazu, freute sich Staudte, den richtigen Ort für das Schmauk-Kunstwerk ausgesucht zu haben. „Das Gemälde kehrt an seinen Ursprung zurück. Wir werden ihm einen ehrenvollen Platz bieten“, dankte Paul Warth im Namen der evangelischen Kirchengemeinde.

Gasthaus zur Sonne

Gasthaus Sonne
Augsburger Str. 339
70327 Stuttgart-Untertürkheim
Tel. 0711-330280


Gasthaus Sonne 1917


Gasthaus Sonne 1984

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