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März 2004: Junge Familien spenden der Wallmerkirche in gemeinsamer Aktion 16 Obstbäumchen |
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Untertürkheim. Die Wallmerkirche feiert bald ihr 50-Jahr-Jubiläum. Damals war das Kirchengelände eine Streuobstwiese. Die letzten morsch gewordenen Bäume aus der Zeit mussten unlängst gefällt werden. Neue, junge Obstbäumchen schaffen Ersatz und lassen eine alte Tradition wieder aufleben. Bis die Bäume Äpfel, Birnen, Pfirsiche und Kirschen tragen, wird es noch ein paar Jahre dauern. Bis dahin werden die „Baumpaten" aus dem Windelalter herausgewachsen sein und schon den Kindergottesdienst besuchen oder gar Konfirmation feiern. „Durch die Bäume entsteht auch ein Bezug zur Kirche", sagt Sönning. „Sie sind auch Symbol für den wachsenden Glauben." Trotz großer Nachfrage können keine weiteren Bäume gepflanzt werden. „Sonst haben wir hier bald einen Wald", sagt Sönning und lacht. |
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"Die erste Hochzeitspredigt war meine längste" | ||
aus der Stuttgarter Zeitung vom 5.4.2003 "Meine ersten Erfahrungen als Pfarrerin habe ich nach dem Studium im Vikariat in Ludwigsburg gesammelt. Als ersten Akt musste ich mir damals meinen Talar anschaffen. Ich erinnere mich noch wie heute an diesen Tag: Ich ging zu Breuninger in die Abteilung Arbeitskleidung. Dort hingen zunächst nur blaue Arbeitslatzhosen, hinter einem Vorhang verborgen schließlich die Talare. Ich werde nie vergessen, wie aufgeregt der Verkäufer war. Er hatte wohl noch nie einer Frau einen Talar angepasst. Er war ganz rot und schwitzte, er traute sich kaum, mir das Beffchen am Kragen festzuknöpfen. Ich bin trotzdem fündig geworden. Meine erste Predigt hielt ich dann in der Osterzeit, es war eine Stelle aus dem Johannes-Evangelium, daran erinnere ich mich noch. In Ludwigsburg musste ich ins kalte Wasser springen. Mein Ausbildungspfarrer hatte einen Gehirnschlag erlitten und fiel fast ein Dreivierteljahr aus, aber das war ein gutes Training. Vieles, was nun zum ersten Mal dran war, musste ich mir selbst beibringen. Einmal kam zum Beispiel eine Frau zu mir, die wieder in die Kirche eintreten wollte. Ich wollte auf keinen Fall etwas falsch machen, habe dicke Wälzer kirchlichen Rechts studiert und die ganze Sache sehr formell gestaltet. Mein Ausbildungspfarrer erzählte mir später, dass er solche Fälle nach einem zwanglosen Gespräch mit Handschlag regelt. Naja, jedenfalls hatte ich nichts falsch gemacht. Wenn man"s genau nimmt, dann habe ich meine erste offizielle Predigt nicht im Vikariat, sondern schon während des Studiums gehalten. Freunde baten mich, sie in einer kleinen Schwarzwaldgemeinde zu trauen. Ich war sehr aufgeregt und hatte vorher schlaflose Nächte. Aber die Leute waren zufrieden, auch wenn ich rückblickend nicht mehr so lange predigen würde. Ich liebe meine Arbeit. Diese Vielseitigkeit fasziniert mich. Man lernt so viele Menschen kennen, von Täuflingen und Kindergartenkindern bis hin zu Hochbetagten und Sterbenden. Wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich sagen, dass ich Beerdigungen lieber mache als Hochzeiten. Das darf man jetzt nicht falsch verstehen. Aber viele Leute planen den schönsten Tag in ihrem Leben so perfekt voraus, dass ich manchmal das Gefühl habe, der Pfarrer übernimmt nur die Palmbäumchenfunktion. Er ist noch das i-Tüpfelchen auf der Zeremonie, zu der das Brautpaar auf irgendwelchen Hochzeitsmessen inspiriert wurde. Wenn ich Paare traue, muss ich spüren, dass ihnen das Ja vor Gott in der Kirche wirklich wichtig ist. Ansonsten ist es eine oberflächliche Show. Beerdigungen sind meist viel ehrlicher, das Leben ist vorbei, da gibt es nichts mehr zu beschönigen. Natürlich will man Verstorbene nicht schlechtreden, aber in den Trauergesprächen kommt immer wieder heraus, dass bei den Hinterbliebenen Verletzungen da sind und dass es auch Probleme gab in der Familie. Ich finde es viel ehrlicher, in der Trauerrede dezent auf so etwas hinzuweisen, anstatt zu lobhudeln. Aber Beerdigungen können auch Extremsituationen sein. Im letzten Jahr musste ich einen Konfirmanden beerdigen, ich musste gegen die Tränen kämpfen, mir blieb fast die Stimme weg. Trotz der vielen Schicksalsschläge, die das Leben täglich für uns bereithält, komme ich nicht in Glaubenszweifel. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich, wie viele Menschen, manche unbeantwortete Frage habe, die ich Gott zu gegebener Zeit stellen möchte. Einen anderen Beruf als Pfarrerin könnte ich mir nicht mehr vorstellen. Für mich ist wichtig, den Menschen dort die biblische Botschaft nahe zu bringen, wo sie in ihrem Leben stehen. Hier in Untertürkheim sind wir ein richtig bunter Haufen: viele Wengerter, ebenso viele Reigschmeckte, Russland- und Rumäniendeutsche. Es ist für mich eine Herausforderung, diese unterschiedlichen Menschen zusammenzubringen. (Aufgezeichnet von Claudia Krüger) |
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Holzofenbrot aus dem neuen Backhäusle Untertürkheimer Zeitung vom 15.6.2005Kirchengemeinde weiht das neue Schmuckstück im Rahmen des Gemeindefests ein (mk) - Untertürkheim hat wieder ein Backhäusle. In vielen ehrenamtlichen Stunden haben Kirchengemeinderäte das neue Schmuckstück samt Holzbackofen im Garten der Wallmerkirche aufgebaut. Im Rahmen des Gemeindefestes wird es am Sonntag eingeweiht. Oft sind es Zufälle, die zu einer tollen Sache führen: Familie Bubeck legte ihren Weinberg um. Ihr altes Wengerterhäusle musste abgerissen werden. Im Rahmen des Gemeindefestes der Stadt- und Wallmerkirchengemeinde am Sonntag, 19. Juni 2005, wird das Backhäusle eingeweiht. Es beginnt um 11 Uhr mit dem Gottesdienst. Ab 14 Uhr berichtet eine Expertin über Backen und um 16 Uhr lädt der Kinderchor zum Musical. Dazu gibt es Grillspezialitäten und Leckerbissen aus dem Backofen. |
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Evangelisches Pfarramt | ||
Evangelisches
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