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100. Geburtstag von Rennfahrer Karl Kling (1910 - 2003)

Kling
Karl Kling wäre am 16. September 2010, 100 Jahre alt geworden. Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Rennfahrer. Er galt Zeit seines Lebens als „Gentleman-driver“ der mit Ruhe, Sachkennntnis und einer grossen Portion an fahrerischen Talents, erstaunliche Leistungen seinen Rennwagen abringen konnte. Seine grossen Erfolge feierte er gemeinsam mit seinem angestammten Beifahrer Hans Klenk, dem ehemaligen Jagdflieger, der über sehr ähnliche Eigenschaften verfügte.

Der junge Ingenieur Karl Kling kümmert sich verantwortungsvoll um Kundenfahrzeuge, als er 1936 eine Stelle bei der Daimler-Benz AG antritt. Noch lieber würde der am 16. September 1910 in Gießen geborene junge Mann aber am Steuer eines Rennwagens sitzen. Immerhin kann der Sohn eines Lehrers, der vor dem Studium in Gießen seine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmeister gemacht hat, bei Tourenwagenrennen auf Mercedes-Benz starten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fährt er 1950 einen Mercedes-Benz 170 S zum Sieg beim ersten Sechsstundenrennen des ADAC auf dem Nürburgring in der Kategorie der Tourenwagen. Bereits im folgenden Jahr steht Kling erstmals mit einem echten Silberpfeil am Start: Er pilotiert einen Vorkriegs-Rennwagen vom Typ W 154 in Argentinien. Seine Teamkollegen heißen Hermann Lang und Juan Manuel Fangio.

Der Höhepunkt von Klings Karriere beginnt 1952, als er den neuen Sportwagen Mercedes-Benz 300 SL bei Rennen steuert: Sieg beim Großen Sportwagenpreis von Bern und zwei zweite Plätze bei der Mille Miglia sowie beim Großen Jubiläumspreis vom Nürburgring für Sportwagen sind ein mehr als respektables Ergebnis. Doch Klings legendäres Rennen findet 1952 in Mexiko statt. Mit seinem Copiloten Karl Klenk gewinnt er trotz der Kollision mit einem Geier die Carrera Panamericana.

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Reims 1954: Glückliche Sieger: Juan Manuel Fangio (links, mit Ehefrau) und Karl Kling freuen sich über ihren
Doppelsieg in Reims.

Kling1954, im Jahr der Rückkehr von Mercedes-Benz in den Grand-Prix-Sport, ist Kling Mitglied der Silberpfeil-Mannschaft und kommt gleich bei der Premiere in Reims am 4. Juli 1954 auf den zweiten Platz hinter Fangio. Beim Großen Preis von Deutschland holt Kling die schnellste Runde, das Avus-Rennen in Berlin gewinnt er auf Mercedes-Benz W 196.

Nach der Pensionierung im Jahr 1968 steht der ehemalige Rennfahrer Daimler-Benz als Berater zur Seite. Am 18. März 2003 stirbt Kling in seinem Haus am Bodensee, wo er nach dem Tod seiner Frau zurückgezogen gelebt hat.


Alle Fotos und Texte: Daimler Classic Archiv

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3. Carrera Panamericana Mexico, 1952: Das Siegerteam Karl Kling und Hans Klenk auf Mercedes-Benz 300 SL (W 194) werden begeistert empfangen.

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Großer Preis von Frankreich, Reims 1954.Das Mercedes-Benz Rennfahrer-Team von links: Hans Herrmann, Juan Manuel Fangio und Karl Kling.
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3. Carrera Panamericana Mexico, 1952. Das Siegerteam: Karl Kling und Hans Klenk mit Mercedes-Benz Typ 300 SL nach dem legendären Unfall mit dem Geier.

Literatur:

Jörg Thomas Födisch, Michael Behrndt, Matthias Behrndt
100 Jahre deutsche Rennfahrer
200 Seiten, ca. 350 größtenteils farbige Abbildungen, 275 x 245 mm, gebunden mit Schutzumschlag, 39,90 Euro Heel-Verlag, Königswinter
ISBN: 978-3-86852-042-2

Literatur:

Hartmut Lehbrink
Mercedes-Benz Rennfahrer-Lexikon
256 Seiten, ca. 350 teils farbige Abb., 217 x 275 mm, gebunden, 29,90 Euro, Heel-Verlag, Königswinter
ISBN 978-3-86852-103-0

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