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Kraftsportverein 06 Untertürkheim -Athleten schrieben Sportgeschichte

KVUUntertürkheimer Zeitung 19.07.2006

Untertürkheim:
Verein feiert 100 abwechslungsreiche Jahre -
Einstige Ringerhochburg mausert sich zum Mehrspartenverein

In der Gründerzeit Heimat für Kraftsportler, Meister im Tauziehen, danach Ringerhochburg und heute ein Mehrspartenverein mit starken Tennisteams - das 100-jährige Bestehen des KVU spiegelt Sportgeschichte wider. Moderne Volkssportarten wie Tennis und Wandern haben den einstigen Spitzensportarten Ringen und Schwerathletik den Rang abgelaufen.


KVUVon Mathias Kuhn

Untertürkheimer mit so stolz geschwellter Brust und vor Kraft strotzenden Muskeln wie auf den ältesten Vereinsfotos waren es, die am 21. September vor 100 Jahren den Kraftsportverein 06 Untertürkheim gründeten. Paul Schlegel, der erste Vorsitzende, und Albert Laichinger gehörten zu den Gründungsmitgliedern und erfolgreichen Antreibern der ersten Jahre. Bereits 1910 gehörte der junge Verein zur Elite. Im Steinstoßen, Gewichtheben und vor allem im Tauziehen brachten die Untertürkheimer erste Plätze von nationalen und regionalen Wettkämpfen ins Neckartal zurück. 1911 erringt KVU-Gründer Albert Laichinger gar den dritten Platz bei den Ringer-Weltmeisterschaften. Erst die Mobilmachung zum Ersten Weltkrieg unterbricht den Siegeszug der KVU-Kraftsportathleten. 1921, zwei Jahre nach Kriegsende, hatten die Untertürkheimer Ringer wieder etwas Herausragendes zu feiern. Mit Karl Knöpfle stellt der Verein einen frisch gebackenen Europameister sowie mit Hermann Brodbeck (Foto rechts) einen Vize-Europameister in ihren Gewichtsklassen. Doch noch fehlt das eigene Vereinsheim. 1928 erwirbt der KVU Grundstücke im Storchental, ein Jahr später wird die Sportanlage im Dietbach eingeweiht.

Brodbeck

17 Jahre später folgte der nächste Wiederaufbau: Der Sportplatz wird während des Krieges durch Bombenangriffe zerstört, Matten und Geräte fehlen. Die KVU-Aktiven fangen 1945 wieder bei Null an, zunächst als Mitglied der neu gegründeten Sportgemeinschaft Untertürkheim und ab 1948 wieder als eigenständiger Verein unter dem alten Namen Kraftsportverein Untertürkheim. Bald stellen sich wieder Erfolge ein. In den Fünfziger Jahren für die Rundgewichtsriege und beim Einzeljonglieren, in den Nachfolgejahren dann mit den Ringern. "Mit einer großen Anzahl an Titeln bei Deutschen Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften gehörte der KVU zu den erfolgreichsten deutschen Ringervereinen überhaupt", erinnert Bezirksvorsteher Klaus Eggert an die einstige Ringerhochburg. Die Familie Schwarz - die Brüder Horst und Herbert Schwarz sowie Horsts Sohn Volker - und weitere Untertürkheimer bildeten den festen Stamm einer erfolgreichen Ringer-Epoche. 1994 endete die Ära. "Mit der Auflösung der Ringerabteilung hat sich im KVU ein schmerzlicher Prozess der Veränderung vollendet", erinnert sich Horst Schwarz. Der Verein gesundete finanziell. "Wie ein Phönix aus der Asche ist der KVU zu neuen Ufern aufgebrochen", analysiert Schwarz die Entwicklung. Tennis ist die treibende Kraft geworden. Schon frühzeitig hatten die KVU-Verantwortlichen die Zeichen der Zeit erkannt, 1971 eine Tennisabteilung gegründet, Tennisplätze und 1984 eine Zweifeld-Halle erstellt.

Priorität hatte und hat die Jugendarbeit. Sie trägt Früchte. "Mit Stolz können wir auf mehrere Mannschaften im Württembergischen Oberhaus blicken", sagt KVU-Vorsitzender Peter Schürrle. Der Kraftsportverein habe sich längst in einen modernen Mehrspartenverein mit mehreren Abteilungen verwandelt. "Auch dadurch haben wir die Existenz unseres Vereins mit den Abteilungen Faustball, Gymnastik, Tennis und Wandern gesichert", blickt Schürrle auch zuversichtlich auf weitere 100 KVU-Jahre.

"Mir geht"s grad wie Klinsmann"

KVU feiert 100-Jähriges mit rauschendem Fest Gala-Abend zum Jubiläum

Stuttgarter Wochenblatt 27.7.2006

100 Jahre alt und doch noch so flott unterwegs: Beim Gala-Abend zum 100-jährigen Bestehen des Kraftsportvereins Untertürkheim (KVU) wurden die Beine bei Turn- und Tanzvorführungen und einer Modenschau geschwungen. Besonderes war mit einer Laser-Show des Weltmeisters Timo Feifel, Einlagen des 1. Tanzclubs Ludwigsburg und der aus dem Fernsehen bekannten Musikgruppe "Die bayerische 7" geboten. "Alle sind sehr zufrieden gewesen", freut sich Vorsitzender Peter Schürrle. "Mir geht"s grad wie Klinsmann."

ScürrleUNTERTÜRKHEIM - Entspannt lehnt sich Peter Schürrle zurück. "Es war ein gigantisches Fest - und alle waren zufrieden. Mir geht"s grad wie Klinsmann." Wochenlang hatte Schürrle zusammen vielen fleißigen Helfern den Gala-Abend vorbereitet. Eine Anstrengung, die sich gelohnt hat. Mit einem rauschenden Fest hat der KVU mit 250 Gästen vergangenes Wochenende sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Der Abend zeigte: Trotz des hohen Alters ist der Verein keineswegs verstaubt. Die Tennishalle war festlich dekoriert worden mit eleganten Tischen, Tanzfläche, Bühne und 35 imposanten weißen Ballons. Das perfekte Ambiente, um auf 100 Jahre Vereinsgeschichte zurückzublicken.

Am 21. September 1906 war der Kraftsportverein 06 Untertürkheim gegründet worden. Paul Schlegel, der erste Vorsitzende, und Albert Laichinger gehörten zu den Gründungsvätern. Seitdem hat der Verein vor allem im Ringen und Tennis Sportgeschichte geschrieben. In den Anfängen gehörte der KVU vor allem in den Sportarten Tauziehen, Steinstoßen und Gewichtheben zur Elite, regional und national. Den ersten internationalen Coup landete Albert Laichinger 1911, als er sich in der Schwergewichtsklasse bei der Ringer-Weltmeisterschaft den dritten Platz erkämpfte. Dann unterbricht der Erste Weltkrieg den Siegeszug der KVU-Sportler. Doch bereits zwei Jahre nach Kriegsende 1921 konnten die Untertürkheimer Ringer wieder feiern: Wilhelm Knöpfle holte die Europameisterschaft in seiner Klasse nach Untertürkheim, und als Vize-Europameister im Federgewicht tat sich Hermann Brodbeck hervor.

1928 dann bekommt der Verein ein eigenes Vereinsheim. Die Verantwortlichen erwerben Grundstücke im Storchental, ein Jahr später wird die Sportanlage im Dietbachtal eingeweiht. Erneut erschüttert der Krieg das Land. Im Zweiten Weltkrieg wird der KVU-Sportplatz zerstört. Geräte und Ringermatten fehlen.

1945 beginnt der Verein bei Stunde null mit dem Wiederaufbau. Zunächst wird der KVU 1947 Mitglied der neu gegründeten Sportgemeinschaft Untertürkheim. Bereits 1948 jedoch erlangt der Verein wieder Selbstständigkeit unter dem alten Namen Kraftsportverein Untertürkheim. Schnell stellen sich wieder die Erfolge ein. "Bis in die 80er Jahre war der KVU in ganz Deutschland ein Begriff als Ringerhochburg", stellt Bezirksvorsteher Klaus Eggert heraus.

KVU

"Mit einer großen Anzahl an errungenen Titeln bei Deutschen Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften gehörte der KVU zu den erfolgreichsten deutschen Ringervereinen überhaupt." Die Familie Schwarz mit den Brüdern Horst und Herbert sowie Horst Schwarz" Sohn Volker sowie weitere Untertürkheimer bildeten den Stamm einer erfolgreichen Ringer-Epoche. 1994 jedoch war die Ära zu Ende. "Mit der Auflösung der Ringerabteilung hat sich im KVU ein schmerzlicher Prozess der Veränderung vollendet", erinnert sich Horst Schwarz. Aus finanziellen Gründen war die Abteilung aufgelöst worden.

Doch bereits Anfang der 50er Jahre war eine Fußballabteilung entstanden, in den 60er Jahren ein Faustballabteilung, 1974 eine Wanderabteilung, 1994 eine Gymnastikgruppe. 1971 war die Tennisabteilung ins Leben gerufen worden - die sich ebenso etabliert und großartige Erfolge vorzuzeigen hat. Der damalige Volkssport Nummer eins zog Mitglieder an - vor allem auf die Jugendarbeit wird bis heute großen Wert gelegt. "Heute werden rund 120 Kinder unterrichtet", sagt Peter Schürrle stolz.

Der KVU hat wahrlich eine wechselvolle Zeit hinter sich und mit großartigen Erfolgen Sportgeschichte geschrieben. "Wir haben den Wandel vom Kraftsport zu neuzeitlichen Sportarten gut vollzogen und bewegen uns seit Jahren auf hohem Niveau", resümiert der Erste Vorsitzende. Dies soll auch in Zukunft so bleiben. Was mit dem festlichen Gala-Abend sogleich demonstriert worden war.

Erstklassige Gäste gestalteten das Programm. Die aus dem Fernsehen bekannte Frauenband "Die bayerische 7" heizten mächtig ein. Sechs württembergische Top-Turner im Jugendbereich flogen mit Salti und Sprüngen über Turnmatten. Mit einer heißen Modenschau folgten KVUEigengewächse. "Sie präsentierten Tennismode von einst bis heute - fast schon profimäßig", ist Schürrle begeistert. Beeindruckend war auch die Laser-Show mit 16,8 Millionen Farben des Mutlangers Timo Feifel, der bereits den WM-Titel gewonnen hat.tb

vor 50 Jahren ... Schmuckes Sportheim ersetzte alte Vereinshütte

UNTERTüRKHEIM UZ 16.10.2013: KVU feiert 50-jähriges Bestehen des Vereinsheims und 100-jährige Fahnenweihe

(mk) - Der Kraftsportverein Untertürkheim (KVU) hat doppelten Grund eine kleine Feier auszurichten: Vor hundert Jahren wurde die Vereinsfahne geweiht und vor 50 Jahren weihten die KVU-Mitglieder ihr neues Vereinsheim im Dietbach ein. „Der einstige Vorkriegsbau war nicht mehr zeitgemäß. 1963 entschloss sich der Verein das neue Sportheim zu bauen, das wir dann im Laufe der vergangenen Jahre mehrfach modernisiert und erweitert haben“, sagt KVU-Vorsitzender Peter Schürrle.

Der KVU-Chef erinnert sich noch gut an die Nachkriegszeit. „Wo heute die Tennisplätze sind, war ein Schlackenplatz, auf dem die Fußballmannschaft ihre Spiele austragen konnte. Auf dieser Seite des Weges stand auch das alte Vereinsheim.“ Ende der 50er-Jahre wuchs der Wunsch nach einem neuen Sportheim. Die sanitären Anlagen, Duschen und Umkleidekabinen sowie die Elektrik waren nicht mehr zeitgemäß. Weil das Regierungspräsidium damals schon mit der B 312 in Richtung Kappelberg plante und der Naturschutz Einwendungen erhob, verzögerte sich der Neubau immer wieder. Den Verantwortlichen wurde klar: Das von allen gewünschte Vereinsheim konnte nicht auf dieser Seite des Sportplatzes errichtet werden. Der Verein musste 1961 einen Bauplatz auf der anderen Seite - dem heutigen Standort - erwerben. Dies verteuerte die Kosten. Der Verein startete damals eine Spendenaktion. Jedes Mitglied musste einen Baustein a 100 Mark erwerben oder ihn verkaufen. Immerhin 42 000 Mark erbrachte die Aktion. „Zudem haben die Mitglieder erhebliche Eigenleistungen erbracht. So hoben sie einen 600 Meter langen Kanal für Abwasser und einen 300 Meter langen für Wasser aus“, erinnert sich Schürrle. Am 18. Oktober 1963 waren die Mühen vergessen. Nach einjähriger Bauzeit konnten die Mitglieder ihr neues Sportheim in Beschlag nehmen. Manchmal bekamen die KVUler auch Besuch aus der Luft. „Die nahe Funkerkaserne nutzte unseren Fußball- als Hubschrauber-Landeplatz“, berichtet Schürrle. Gastronomie sowie Kegelbahn sind und waren beliebte Treffpunkte, der Saal für Veranstaltungen oder Feiern oft ausgebucht. Allerdings musste der Verein in den vergangenen 50 KVUJahren immer wieder in seine Immobilie investieren. Für Kinder wurden Spielplätze im Freien geschaffen, die Inneneinrichtung dem Zeitgeist angepasst und erst vor wenigen Jahren das Vereinsheim erweitert. Im Eingangsbereich wurde der Küchentrakt um einige Meter vergrößert und zudem neue Lagerflächen geschaffen. Der kleine Anbau kostete den Verein fast eine halbe Million Euro. Viel im Vergleich zu den einstigen Neubaukosten, aber es hat sich gelohnt. Der KVU konnte so eine mediterran anmutende Sonnenterrasse schaffen.

Am Samstagvormittag wird das „50-jährige Bestehen“ im kleinen Kreis gefeiert. Gleichzeitig gibt es für die KVU-Mitglieder einen weiteren Grund, ihr Glas zu erheben: Vor 100 Jahren wurde die ehrwürdige Vereinsfahne geweiht. „Unser Verein wurde 1906 gegründet. Aber erst 1913 bekamen wir von einem befreundeten Verein die Fahne geschenkt“, erklärt Schürrle.

Foto:Enslin

KVU

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