Helmut Bornefeld (1906-1990)
Helmut
Bornefeld (*
14. Dezember 1906 in Stuttgart-Untertürkheim;
† 11.
Februar 1990 in
Heidenheim)
war Kirchenmusiker - Komponist - Orgelsachverständiger - Grafiker
- Autor.
Helmut Bornefeld ist
am 14. Dezember 1906 in Stuttgart- Untertürkheim geboren. Er studierte
Komposition, Klavier und Kirchenmusik an der Musikhochschule in Stuttgart.
Er war von 1937 bis 1971, mit einer sechsjährigen Unterbrechung
durch Kriegsdienst, Kantor und Organist an der evangelischen Pauluskirche
in Heidenheim.
1951 übernahm er dort die Stelle als Kirchenmusikdirektor. Zusammen
mit Siegfried Reda organisierte er 1946-1960 die "Heidenheimer Arbeitstage
für Neue Kirchenmusik."
Orgelpfleger mit über hundert Neu- und Umbauten, vielfach mit
eigenen Prospektentwürfen. Zahlreiche Schriften und Aufsätze
zu Fragen der Kirchenmusik und des Orgelbaus.
1976 wurde er zum Professor ernannt.
Helmut Bornefeld verstarb
am 11. Februar 1990 in Heidenheim, wo eine Straße nach ihm benannt
wurde.
http://www.hei-news.de/bornefeld.html
NEU:
http://www.helmut-bornefeld.de/ alle
Daten, Fotos - Orgelkomzerte usw.
Internationaler Orgelwettbewerb "Helmut
Bornefeld"
2. - 5. November 2006 - an der dreimanualigen Bornefeld-Orgel
der Michaelskirche Heidenheim
Württembergische Landesbibliothek - Katalog: "Helmut
Bornefeld"
Katalog: "Helmut Bornefeld"
Der erste von zwei Bänden mit dem Arbeitstitel "Der Nachlass
Helmut Bornefeld an der Württembergischen Landesbibliothek" wird
im Frühjahr 2006 im Wißner-Verlag, Augsburg, erscheinen,
als Band 1 einer neuen Katalogreihe zu Nachlässen von Musikern
in baden-württembergischen Bibliotheken und Archiven. Autor: Dr.
Jörg Martin; Redaktion: Prof. Dr. Klaus Aringer (Musikhochschule
Graz) und Dr. Reiner Nägele. Seit Januar 2003 wird der umfangreiche
Nachlass des Heidenheimer Organisten und Komponisten Helmut
Bornefeld wissenschaftlich erschlossen. Durchführung des Projektes:
Dr. Jörg Martin.
Der Förderverein Stadtkirchenorgel Aalen e.V.
http://stadtkirchenorgel-aalen.de/g1947.html
Der erste Orgelumbau Bornefelds 1947
Der damalige Orgelpfleger Helmut Bornefeld reichte
im Vorfeld des Umbaus einen Entwurf zur Umgestaltung der Orgel ein
Seine Pläne sahen die Entfernung jeglichen Schmuckes vom Orgelgehäuse |
1930-1960:
– das "Choralwerk" mit zahlreichen Orgelpartiten, Kantorei-
und Begleitsätzen, Motetten, Kantaten usw.
Seit 1965:
– Werke für und mit Orgel ("Psalm
der Nacht", "Canticum
canticorum", "Das
Buch Versammler", "Chorea sacra" usw.)
– Musik für Soloinstrumente und Orgel (Oboe, Englischhorn, Klarinette,
Horn, Posaune, Violine, Violoncello, Marimba, Schlagzeug)
– Kammermusik (Bläserquintett, Blechbläserquintett, Streichquartett,
Querflötenquartett, Blockflötenwerke, Klaviersonatinen)
– Bearbeitungen für und mit Orgel von Werken von Monteverdi, Telemann,
Bach – z. B. "Die
Kunst der Fuge", "Das
Musikalische Opfer" – Mozart, Schubert, Brahms, Dvorák, Busoni,
Reger, Hindemith, Milhaud, Bartók, Berg
Von 1937 bis 1977
Orgelpfleger mit über hundert Neu- und Umbauten, vielfach mit
eigenen Prospektentwürfen. Zahlreiche Schriften und Aufsätze
zu Fragen der Kirchenmusik und des Orgelbaus. |
Helmut Bornefeld, dessen Vorfahren
mütterlicherseits aus Appenzell stammen, wurde in
Stuttgart-Untertürkheim geboren und erhielt seine Ausbildung
am Konservatorium bzw. an
der Musikhochschule Stuttgart. Aufgrund der Bedrohung seines Wirkens
als Komponist und
Chorleiter durch die nationalsozialistische "Kulturpolitik" wandte
er sich ganz der
evangelischen Kirchenmusik zu und ging 1937 als Kantor und Organist
nach
Heidenheim/Brenz.
Nach dem zweiten Weltkrieg veröffentlichte er zunächst
in über
50 Heften sein "Choralwerk",
in dem er in einem sehr farbigen und charakteristischen modernen
Stil alle Formen der am
traditionellen Liedgut orientierten Kirchenmusik neu gestaltet,
vom einfachen Begleitsatz bis
zur ausgedehnten Kantate, Partita und Sonate. Später entstanden
zahlreiche weitere Werke,
die der Orgel im Zusammenwirken mit anderen Instrumenten neue Aufgaben
und
Ausdrucksmöglichkeiten erschließen.
Bemerkenswert ist Bornefelds Engagement und Weitblick in vielen
kulturpolitischen, sozialen und ökologischen Fragen, denen
er sich in Aufsätzen und Vorträgen
annahm. Große
Bedeutung erreichte er auch durch seine Tätigkeit als Orgelsachverständiger.
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